In diesem Artikel erfährst du, warum Zigarren einen Kick geben können (oder im englischen auch „Buzz“ genannt) und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Ich zeige dir auch, wie du diesen Effekt vermeiden kannst, um das volle Aroma und den Geschmack deiner Zigarre zu genießen. Legen wir los!
- Themen Überblick -
Zigarren und Nikotin: Warum es zu einem Kick kommt
Obwohl man Zigarrenrauch nicht inhaliert, gelangt das Nikotin trotzdem über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf. Während eine Zigarette etwa ein bis zwei Milligramm Nikotin enthält, sind es bei einer Zigarre 100 bis 200 Milligramm.
Der höhere Nikotingehalt ist darauf zurückzuführen, dass Zigarren aus mehr Tabak bestehen als Zigaretten. Doch Zigarren sind zum langsamen Genießen und Schmecken gedacht, nicht um ein schnelles Nikotinbedürfnis zu befriedigen.
Das Nikotin stimuliert die Ausschüttung von Neurotransmittern im Gehirn, vor allem von Dopamin, das für ein Gefühl von Wohlbefinden und Vergnügen sorgt. Dieser entspannte Zustand ist der „Buzz“, den man von einer Zigarre bekommen kann.
Deine Tabaktoleranz spielt eine Rolle
Wenn du nur einmal im Jahr eine Zigarre rauchst, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du einen Kick verspürst, als wenn du mehrmals pro Woche Zigarren genießt.
Je mehr und öfter du rauchst, desto größer wird deine Nikotintoleranz. Allerdings rauchen die meisten Zigarrenliebhaber nur gelegentlich und suchen den Geschmack, nicht den Kick. Manche Zigarren sind aus stärkeren Tabaken wie Ligero hergestellt, der mehr Nikotin enthält, weil die Blätter aus dem oberen Teil der Tabakpflanze stammen, wo mehr Sonnenlicht die Intensität des Tabaks erhöht.
Fang am besten mit milderen Zigarren an und steigere dich langsam.
Die Größe deiner Zigarre
Es gibt viele Gründe, warum Zigarrenliebhaber dünne oder dicke, lange oder kurze Zigarren bevorzugen, sowie bestimmte Zigarrenformen. Fühlt sich die Zigarre gut in der Hand und im Mund an? Genießt du die zusätzliche Intensität von dünneren Ringmaßen? Wie viel Zeit hast du zum Rauchen? Diese Fragen beeinflussen unsere Wahl.
Wähle die richtige Zigarre, damit du sie nicht überstürzt rauchst oder mehr Zigarre konsumierst, als du verträgst.
Das Rauchtempo: Lass dir Zeit!
Wer schon einmal in Eile eine Zigarre geraucht hat, kennt den schmalen Grat zwischen Buzz und Übelkeit. Eine handgefertigte Premium-Zigarre sollte langsam genossen werden.
Zieh etwa alle 60 Sekunden daran und koste ihre Geschmacksnoten und ihr Aroma. Wenn du alle 10 Sekunden an deiner Zigarre ziehst, steigt der Nikotingehalt in deinem Blutkreislauf rapide an und kann zu Übelkeit führen. Rauche deine Zigarre langsam und lass sie aus gehen, wenn du nicht genug Zeit hast, sie zu Ende zu rauchen.
Auf die richtige Technik kommt es an
Wie du eine Zigarre rauchst, beeinflusst ebenfalls, ob du einen Kick verspürst. Achte darauf, den Rauch nicht zu inhalieren, sondern nur im Mund zu halten und die Geschmacksnoten wahrzunehmen.
So vermeidest du, dass zu viel Nikotin in deinen Körper gelangt und du einen unangenehmen Kick erlebst.
Der richtige Zeitpunkt und die Umgebung
Um das Zigarrenrauchen voll und ganz zu genießen, ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt und die richtige Umgebung zu wählen. Finde einen entspannten und ruhigen Ort, an dem du ungestört bist und dich auf den Geschmack und das Aroma deiner Zigarre konzentrieren kannst. Am besten eignet sich ein gut belüfteter Raum oder ein Außenbereich, um den Rauch nicht in geschlossenen Räumen zu konzentrieren.
Fazit: Alles eine Sache der richtigen Anwendung
Der Genuss einer Zigarre sollte im Vordergrund stehen, ohne dass du dir Sorgen um einen unangenehmen Kick machen musst.
Indem du die richtige Zigarre auswählst, langsam rauchst, auf deine Tabaktoleranz achtest, die richtige Rauchtechnik anwendest und auf die Umgebung, Lagerung und das Zubehör achtest, kannst du das Beste aus deinem Zigarrengenuss herausholen. Lass dich nicht von einem Buzz ablenken, sondern konzentriere dich auf das, worum es beim Zigarrenrauchen wirklich geht: den Geschmack und das Aroma.